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Der erste Satz eines Romans #06

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In diesem Video sortiert Rose miese Bilder aus, recycelt sie, verkauft die anderen und ich plaudere über das Schreiben von Romanen. Wie wichtig ist der erste Satz eines Buchs?
https://youtu.be/I_WNiYlAqNo

Transkript

Die Regeln meiner Challenge lassen es nicht zu, dass Rose die miesen Bilder einfach über das Inventar an einen Verleger verkauft. Im realen Leben würde so eine Handlung auch den Ruf des Künstlers ruinieren. In den Müll werfen ließen sich die schlechten Fotos nicht. Meine Gedankengänge, wie ich sie loswerde, waren recht kompliziert und ich experimentierte damit, sie im Haushaltsinventar zu verstecken. Zwischenzeitlich änderte ich meine Vorgehensweise und ließ die guten Bilder Zuhause zurück, während ich die schlechten im Inventar behielt.

-> Geht es um die Qualität von belletristischen Romanen, wird oft von Ratgebern darauf hingewiesen, wie enorm wichtig ein guter erster Satz sei. Schreibende verzweifeln oft daran und glauben, dass damit der Erfolg ihres Buches steht oder fällt. In diesen Dimensionen denke und schreibe ich nicht. Wer meine ersten drei bis fünf Sätze nicht mag, der wird auch vom Rest des jeweiligen Buchs nicht begeistert sein. Ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen bedarf vieler, vieler Schritte. Einem Einzelaspekt ein Übermaß an Bedeutung zuzuschreiben, kann lähmend wirken. Mit zunehmender Erfahrung und mit jedem weiteren Buch kommen auch bessere erste Sätze. <-

Endlich ist Rose die miesen Fotos losgeworden. Sie wühlt noch im Müllcontainer in der Hoffnung, etwas Brauchbares zu finden. Am schwarzen Brett findet sie keine spannenden Nachrichten, die ihr helfen würden, ihr Einkommen zu verbessern. Also macht Rose noch ein paar Fotos von der Umgebung. Und das Schwätzchen mit den Frauen kommt ihr auch gelegen. Ob sie sie auf die Fotos ansprechen und darauf, dass Rose sie ohne zu fragen abgebildet hat?

Endlich machte es wegen der miesen Fotos bei mit Klick und ich benutzte vor Ort den Verkaufsstand, um guten Bilder zunächst auf dem Stand zwischenzuparken, um dann die restlichen zu recyceln. Da stand ich wirklich auf der langen Leitung. Wo der Würfel mit dem Restmüll abgeblieben ist, das weiß ich allerdings nicht. Da scheint es einen kleinen Glitch gegeben zu haben.

-> Um ein gutes Buch zu schreiben, braucht man meiner Meinung nach Erfahrung, Routine und eine halbwegs realistische Selbsteinschätzung. Es nutzt nichts, wenn man sich vornimmt, jeden Tag vielleicht dreitausend Wörter zu schreiben, wenn im Leben gar kein Raum dafür ist. Vielleicht hat der Schreibwillige sogar genug Zeit dafür, nur fehlen ihm noch die Routine und die Technik, in das tägliche Schreiben bequem hineinzufinden. Wer sich also einen Batzen Wörter pro Tag vornimmt, sollte einen Plan dafür entwickeln, wie er in den Schreibprozess hineinsmoothed, ohne dabei Stress zu empfinden. Ich selbst nehme mir keine so große Wortanzahl vor. Hinein finde ich in mein tägliches Schreiben, indem ich das Kapitel des Vortags durchlese und überarbeite. Gerne lasse ich am Vortag auch den letzten Satz unbeendet.

Ein Buch zu schreiben, ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Natürlich gibt es immer wieder einmal Phasen, in denen man sich beeilen muss oder möchte, wenn beispielsweise ein Abgabetermin droht. Maßt man einem bestimmten Teilbereich eines im Werden befindlichen Buchs ein Übermaß an Bedeutung bei, dann kann das lähmend wirken. Sich nicht verrückt machen lassen, ist hier ratsam. Ein Buch ist die Summe seiner Teile. Poliert man nur eines davon mit übertriebenem Eifer, wird der Rest dadurch auch nicht besser. Poliert man alle gleichermaßen auf allerhöchstem Energielevel, droht ein seelischer Zusammenbruch. Außerdem wird man dann niemals fertig. <-

Roses Verkaufsaktion nähert sich dagegen dem Ende und sie ist hungrig. Da trifft es sich gut, dass ihre Gastgeber noch etwas Essen für sie auf dem Tisch haben stehen lassen.

In diesem Video sortiert Rose miese Bilder aus, recycelt sie, verkauft die anderen und ich plaudere über das Schreiben von Romanen.